Unternehmer/Unternehmerin des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern geehrt

Gestern wurde in Rostock der Preis „Unternehmer/Unternehmerin des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern 2024“ überreicht.

Zuletzt aktualisiert: 19.07.2024

Ausgezeichnet werden mit dem Preis Unternehmer/Unternehmerin des Jahres Unternehmerpersönlichkeiten und Unternehmen - unabhängig von Unternehmensgröße und Wirtschaftsbereich - die herausragende und beispielgebende Leistungen erbracht haben. 

„Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaft ist geprägt von mutigen Unternehmerinnen und Unternehmern, die unser Land voranbringen. Mit der Auszeichnung würdigen wir den unermüdlichen Einsatz derjenigen, die mit ihren unternehmerischen Fähigkeiten und Visionen maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes beitragen. Die Bereitschaft, für Mitarbeitende und Produktionsprozesse täglich die Verantwortung zu übernehmen, Investitionen zu wagen und sich für die Menschen vor Ort sozial zu engagieren, zeichnet sie aus. Die diesjährigen Preisträger kommen unter anderem aus der Lebensmittelindustrie, der Elektrotechnik, dem Tourismus und dem Fahrzeugbau. Diese Spannbreite spiegelt auch die Wirtschaft bei uns wider. Wir haben ein modernes, starkes und wettbewerbsfähiges Unternehmertum in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Nachfolgende eine Übersicht zu den Preisträgern Unternehmer/Unternehmerin des Jahres 2024

- Preisträger in der Kategorie „Unternehmerpersönlichkeit“:

Wolfgang Sengewisch; Möwe Teigwarenwerk GmbH, Waren (Müritz)
Das 1952 als Volkseigener Betrieb (VEB) gegründete Mecklenburger Teigwarenwerk in Waren (Müritz) hatte eine wechselvolle Geschichte genommen, bis Wolfgang Sengewisch im Jahr 2011 das Unternehmen als Geschäftsführender Gesellschafter auf eigene Faust übernahm. Von dieser Zeit an wurde kontinuierlich in Sortimentserweiterungen, Zertifizierungen und Erweiterungen der Absatzmärkte investiert. Seit dem vergangenen Jahr hat Mirko Bröcker die Geschäftsführung inne.

Finalisten Unternehmerpersönlichkeit:
- Thomas Lührmann, Metallbau Lührmann GmbH, Laage
- Axel Heidebrecht, Getränkeland Heidebrecht GmbH & Co. KG, Elmenhorst / LRO

- Preisträger in der Kategorie „Unternehmensentwicklung“:

Dr. Nicole Landt, Elektro-Anlagenbau GmbH, Neustrelitz
Die familiengeführte Elektro-Anlagenbau GmbH ist ein dienstleistendes Handwerk der Elektrobranche (Geschäftsbereiche: Elektroinstallation, Schalt- und Steuerungsbau, Planung und Betreuung, Kommunikations- und Sicherheitstechnik, Verkauf und Service). In dem Unternehmen wurde eine Vier-Tage-Woche von Montag bis Donnerstag für alle Unternehmensangehörigen eingeführt. Zudem gibt es eine firmeneigene Ausbildungswerkstatt (Lehrwerkstatt) für die betriebliche Ausbildung mit einem hauptamtlichen Ausbildungsleiter. Jedes Jahr werden acht Ausbildungsplätze zum Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d) angeboten.

Finalisten Unternehmensentwicklung:
- Kevin Friedersdorf, Martin Klemkow, MANDARIN MEDIEN Gesellschaft für digitale Lösungen mbH, Schwerin
- Wolfgang Beglau, Beglau Wärmepumpen GmbH, Rampe

- Preisträger in der Kategorie „Fachkräftesicherung und Integration“:

Janet Schroeder, Schlossgut Gross Schwansee
Der Hotelbetrieb mit Gastronomie, Veranstaltungslocation, Wellness und Spa-Bereich wird seit Ende 2019 von Janet Schroeder geleitet. Seit dieser Zeit wurden in dem Unternehmen zahlreiche Maßnahmen entwickelt, um Mitarbeitenden attraktive Arbeitsplätze zu bieten. Dabei handelt es sich unter anderem um die Einführung einer Vier-Tage-Woche sowie    Altersteilzeit-Möglichkeiten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Integration von Mitarbeitenden unterschiedlicher Herkunftsländer sowie die Einstellung von vier indischen Auszubildenden.

Finalisten „Fachkräftesicherung und Integration“:
- Torsten Grundke, Media Markt GmbH, Stralsund
- Philipp Heyna, Heynaht GmbH, Rostock

- Preisträger in der Kategorie „Nachhaltigkeit“:

Michael Boddenberg, Danilo Hüttel, Markus Hüttel, Fahrtec Systeme GmbH, Neubrandenburg
Das Unternehmen entwickelt und produziert innovative Krankenkraftwagen des Typs C, fertigt Großfahrzeuge wie beispielsweise Intensivtransportwagen, Notarztwagen und Schwerlast-Rettungswagen bis 12,5 Tonnen. Dabei sind Kofferaufbauten entstanden, die vollständig aus Aluminium bestehen. Die Fahrtec Systeme GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2039 eine vollständige Klimaneutralität zu erreichen. Dafür werden die Umweltverträglichkeit der Produkte, Prozesse, Standorte und Dienstleistungen fortlaufend verbessert, unter anderem durch die Minimierung von Schadstoffemissionen, die Verbesserung der Ressourceneffizienz und die Verlängerung der Produktlebensdauer durch Mehrfachnutzung des Aluminiumwechselkoffersystems

Finalisten „Nachhaltigkeit“:
- Bernd Kleist, Die Meck-Schweizer GmbH, Basedow
- Martin Horst und Franziska Göttsche, Jackle & Heidi GmbH, Neubrandenburg

- Sonderpreis 2024 „Innovationstreiber aus M-V“:

Projekt Bay GmbH, Hannes Trettin, Toni Gurski und Nico Gramenz
Das auf der Insel Rügen aufgewachsene Geschäftsführerteam hat an mittlerweile 13 nationalen und internationalen Standorten Co-Working-Spaces geschaffen. Dort werden technisches Know-how und Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.

Informationen zum landesweiten Preis der Wirtschaft Unternehmer/Unternehmerin des Jahres

Der landesweite Wirtschaftspreis wurde in diesem Jahr zum 16. Mal vergeben.
Träger des Landeswettbewerbes sind neben dem Wirtschaftsministerium der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV), die Handwerkskammern, die Industrie- und Handelskammern und die Vereinigung der Unternehmensverbände MV e.V.
Ausgezeichnet werden Unternehmerpersönlichkeiten und Unternehmen unabhängig von Unternehmensgröße und Wirtschaftsbereich, die herausragende und beispielgebende Leistungen erbracht haben.
Insgesamt sind in diesem Jahr 71 Bewerbungen und Nominierungen für den landesweiten Preis Unternehmer/Unternehmerin des Jahres eingegangen.
Ausgelobt wurden Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro, jeweils eine Urkunde und eine hochwertige Stele aus der Werkstatt der Rostocker Designerin Anna Silberstein.

Quelle: u. a. Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit