Das Jahr war aufregend gewesen: lange Nächte, große Ideen, aber auch Rückschläge. Trotz harter Arbeit hatten sie bisher nur kleine Erfolge gefeiert. Am Tag vor Heiligabend saßen sie beisammen, müde, aber voller Hoffnung. Die Kaffeebecher dampften, der Lebkuchen duftete und eine kleine Lichterkette blinkte über dem Whiteboard, auf dem ihre Pläne für das nächste Jahr standen.
„Weihnachten fühlt sich dieses Jahr nicht besonders festlich an“, seufzte Anna, die mitgegründet hatte und die Zahlen im Griff hielt. „Wir haben alles gegeben, aber wo bleibt der große Durchbruch?“
Max, der kreative Kopf der Gruppe, schmunzelte. „Wissen wir denn, was der Weihnachtsmann für uns bereithält? Vielleicht ist der große Moment schon unterwegs.“
Gerade als er das sagte, klopfte es an der Tür. Verwundert schauten sie sich an – wer kam so kurz vor Heiligabend in ihr kleines Büro? Max öffnete die Tür, und ein älterer Herr mit einem freundlichen Lächeln trat ein. Er trug einen dicken Mantel, der vom Schnee bedeckt war, und hielt eine Mappe in der Hand.
„Entschuldigung, dass ich störe“, begann er. „Mein Name ist Herr Winter. Ich habe von eurem Unternehmen gehört und wollte euch persönlich kennenlernen. Euer Produkt ist clever, und ich habe genau danach gesucht.“ Alle blickten ihn erstaunt an. Herr Winter öffnete seine Mappe und legte einen Vertrag auf den Tisch. „Ich möchte euer erster großer Kunde sein – und euch helfen, zu wachsen. Ein bisschen Weihnachtsmagie schadet schließlich nie.“
Ungläubig sah Anna auf die Zahlen, während Max zum ersten Mal sprachlos dastand. Herr Winter zwinkerte ihnen zu und fügte hinzu: „Manchmal braucht es nur Geduld, harte Arbeit und ein bisschen Glauben an sich selbst. Ich bin sicher, ihr werdet Großes erreichen.“
Als Herr Winter ging, schauten die Gründer sich an. In ihren Augen funkelte das Licht der kleinen Lichterkette, aber auch ein Funke neuer Hoffnung. Die Stille des Büros war verschwunden. Stattdessen hörte man Lachen und das Klingen von Sektgläsern.
An diesem Weihnachtsabend erkannten sie aber auch: Der Zauber lag nicht nur in diesem unerwarteten Angebot, sondern ebenso in ihrer Beharrlichkeit und ihrem Glauben an ihre Idee.
Das neue Jahr konnte kommen – mit all seinen Herausforderungen und Chancen. Weihnachten war der Beginn von etwas Großem!