Der Bund fördert Projekte, die digitale Lösungen für die Realisierung der Kreislaufwirtschaft entwickeln oder im Prototyp erproben. Projektskizzen zum Förderaufruf können bis zum 24. März 2025 eingereicht werden.
Der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung und Parlamentarische Staatsekretär Michael Kellner: „Wer in Kreisläufen wirtschaftet, handelt ökologisch und ökonomisch. Für eine effiziente und innovative Kreislaufwirtschaft sind digitale Technologien wie KI oder der digitale Produktpass zentral. Die Verknüpfung von Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft baut dabei auf dem Know-how unserer Unternehmen auf und stärkt die Marke „Made in Germany“ für die Zukunft. Vor allem der Mittelstand kann sich hier eine starke Stellung im globalen Wettbewerb verschaffen.“
Im Dezember 2024 hat die Bundesregierung die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie verabschiedet. Strategische Ziele sind die Reduktion des primären Rohstoffverbrauchs, ein zirkuläres Produktdesign, die verstärkte Nutzung von Sekundärrohstoffen, die Verlängerung des Produktlebenszyklus, die Intensivierung der Nutzung von Produkten sowie geschlossene Stoff- und Informationskreisläufe. Digitale Technologien und Geschäftsmodelle, die eine Kreislaufwirtschaft ermöglichen, spielen dafür eine entscheidende Rolle.
Der Förderaufruf ist Teil des GreenTech Innovationswettbewerb des BMWK. Schwerpunkt des aktuellen Förderaufrufs sind innovative digitale Technologien und Entwicklungen, beispielsweise KI-Systeme, digitale Zwillinge, die Integration des Digitalen Produktpasses in Prozesse oder Datenplattformen- und räume. Damit sollen Produkte und Dienstleistungen zirkulär gestaltet, deren Langlebigkeit erhöht und die Wiederverwendung gestärkt werden.
Worum geht es in dem Förderaufruf?
Gesucht werden Lösungsansätze für Herausforderungen, etwa beim Produktdesign oder der Produktentwicklung sowie für mehr Wirtschaftlichkeit und eine bessere Datenverfügbarkeit.
Gefördert werden die Entwicklung und prototypische Erprobung digitaler Lösungen, die entscheidende Hürden in der Kreislaufwirtschaft abbauen können, beispielsweise durch KI-Systeme, digitale Zwillinge oder die Integration des digitalen Produktpasses.
Projektvorschläge sollen konkrete und innovative Impulse für die digitale Transformation hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft setzen. Die Projekte sollen vor allem den Wissens- und Technologietransfer aus der Forschung in die Wirtschaft, insbesondere in den Mittelstand, ermöglichen sowie Spill-Over-Effekte entwickeln.
Der Förderaufruf ist branchen- und technologieoffen. Dabei sollen sowohl der aktuelle Stand von Forschung und Technik als auch die Auswirkungen digitaler Technologien auf die gesamten Wertschöpfungs-, Liefer- und Recyclingketten sowie ggf. angrenzende Sektoren berücksichtigt werden.
Infos zur Bewerbung
Die Projektskizze (Vorlage mit Hinweisen zu den einzelnen Punkten) kann online über PT-Outline eingereicht werden.
Die Einreichungsfrist endet am 24. März 2025, 12:00 Uhr (Ausschlussfrist).
Die besten Ideen werden wettbewerblich in einem mehrstufigen Verfahren ermittelt. Vorbehaltlich verfügbarer Haushaltsmittel beträgt die Fördersumme voraussichtlich bis zu 20 Millionen Euro. Eine Bewilligung der Projekte ist nach Ende der vorläufigen Haushaltsführung und Verabschiedung des Bundeshaushalts 2025 geplant.
Der geplante Start der Förderprojekte ist frühestens zum 01.02.2026.
Die Laufzeit der Projekte sollte max. 36 Monate betragen
Weiterführende Informationen
Weiterführende Informationen zum Förderaufruf findet ihr hier: