EXIST-Women stärkt weiterhin Gründerinnen aus der Wissenschaft

Das BMWK setzt die Förderung von Gründerinnen aus der Wissenschaft mit dem Programm „EXIST-Women“ fort. Ziel ist es, Frauen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu ermutigen, innovative Geschäftsideen zu entwickeln und in die unternehmerische Selbstständigkeit zu starten.

Zuletzt aktualisiert: 25.11.2024

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) setzt die Start-up-Förderung für Gründerinnen aus dem wissenschaftlichen Umfeld fort. Hierfür wird die Programmlinie „EXIST-Women“ weitergeführt. EXIST-Women ist Teil des etablierten Förderprogramms „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“.

Frauen sind bei Start-up-Gründungen weiterhin unterrepräsentiert. Der Anteil von Gründerinnen in Deutschland ist zuletzt sogar wieder gesunken und liegt aktuell bei nur knapp 19 Prozent, heißt es in der Pressemitteilung des BMWK.

EXIST-Women zielt darauf ab, Frauen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu ermutigen, den Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit zu wagen. 

„EXIST-Women“ erhält positive Resonanz aus der Gründerszene

Die Verlängerung des Förderprogramms „EXIST-Women“ ist eine Reaktion auf den bisherigen Erfolg der Pilotrunde 2023/2024 und die positive Resonanz aus der Gründerszene. Viele Wissenschaftlerinnen haben bereits von der Unterstützung profitiert und konnten ihre innovativen Ideen in erfolgreiche Unternehmen umsetzen.

Aus Mecklenburg-Vorpommern nehmen am derzeitigen Programm bis Dezember 2024 die Universität Greifswald sowie die Hochschulen Neubrandenburg und Stralsund teil.

Die Förderung umfasst finanzielle Unterstützung, Mentoring und Zugang zu Netzwerken, die für den Aufbau und das Wachstum eines Start-ups entscheidend sind.

Ein Schwerpunkt des Programms liegt auf der Förderung von Projekten, die nachhaltige und zukunftsweisende Lösungen entwickeln. Dies umfasst Bereiche wie erneuerbare Energien, Biotechnologie, Medizintechnik und digitale Innovationen.

Durch die gezielte Unterstützung von Gründerinnen aus der Wissenschaft soll nicht nur die Diversität in der Start-up-Landschaft erhöht, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der gesamten Wirtschaft gestärkt werden.

Auch bei Gründungen kann Deutschland noch besser werden. Dazu wollen wir auch unter Frauen das volle Potential heben. Durch die Unterstützung in der Phase vor der Unternehmensgründung, insbesondere bei der Ideenfindung und -weiterentwicklung, bei der Teambildung und auch bei der Identifizierung von Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten, wollen wir mehr Frauen ermutigen, als Geschäftsführerinnen und Gesellschafterinnen von innovativen Unternehmensgründungen unser Land nach vorne zu bringen.

– Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt und Beauftragte des BMWK für die Digitale Wirtschaft und Start-ups

Ziele und Inhalte des Programms „EXIST-Women“

  • Ermutigung zur Gründung: Frauen sollen motiviert werden, innovative Geschäftsideen zu entwickeln und umzusetzen.
  • Unterstützungsangebote: Das Programm bietet Veranstaltungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote sowie finanzielle Zuschüsse für angehende Gründerinnen.
  • Netzwerkbildung: Durch die Förderung von Netzwerken an Hochschulen und Forschungseinrichtungen sollen Gründerinnen besser vernetzt und unterstützt werden.

Förderung und Zielgruppe

  • Zielgruppe: Das Programm richtet sich an Absolventinnen, Wissenschaftlerinnen, Studentinnen sowie Frauen mit Berufsabschluss und Bezug zur Hochschule.
  • Förderung: Die Förderung erfolgt themen- und technologieoffen und umfasst eine 12-monatige Qualifizierungsphase, die berufsbegleitend absolviert werden kann.

Erfolge und Perspektiven

  • Pilotphase: Die Pilotphase seit Sommer 2023 war sehr erfolgreich, mit 110 teilnehmenden Hochschulen und rund 1.100 erreichten Frauen.
  • Zukunft: Das Programm wird künftig vom Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) kofinanziert und soll weiter ausgebaut werden.

Die Antragsfrist für die Hochschulen für die Förderperiode 2025 ist der
6. Dezember 2024.

Um den Anreiz für die Hochschulen zur Teilnahme zu erhöhen, wird die Begleitpauschale auf 20.000 Euro verdoppelt.

Die Fortführung der Start-up-Förderung für Wissenschaftlerinnen ist ein wichtiger Schritt, um die Chancengleichheit zu fördern und die Innovationskraft Deutschlands weiter voranzutreiben.

Es bleibt zu hoffen, dass noch viele weitere Wissenschaftlerinnen den Mut finden, ihre Ideen in die Tat umzusetzen und die Unterstützung des Programms in Anspruch nehmen.

Weitere Informationen zu EXIST findet ihr hier.

Informationen speziell zu EXIST-Women findet ihr hier.