Whisky, Gin & Co: Das Brennen von Spiritousen ist ein feingeistiges Handwerk - mit einigen dokumentarischen Ausnahmen.
Konzentriere dich auf das, was du liebst. Wir erledigen den Rest - Dieses Motto passt zu vielen Digitalisierungsansätzen, auch auf Destill-It. Auf kaum ein anderes Handwerk allerdings so gut, wie auf das Brennen von feinen Spirituosen und Bränden.
Die Produktion von hochprozentigem Alkohol unterliegt strengen dokumentarischen Anforderungen, die meistens von den Destillerien in Handarbeit erfüllt werden. Wenige Brennereien setzen bereits auf digitale Lösungen, die meistens individuell aufgebaut und stetig angepasst werden müssen. Insbesondere im Hinblick auf die vorgeschriebene Zolldokumentation eine umfangreiche Aufgabe.
Eine Innovation aus Mecklenburg-Vorpommern schafft Abhilfe.
Das Greifswalder StartUp Destill-IT - Die Steuerung und Zolldokumentation können nun bequem auf einer digitalen Plattform erfolgen.
Von der Maische bis zum fertigen Produkt: Erst auf dem zweiten Blick erkennt man, dass viele Brennereien hochindividuelle Prozesse entwickelt haben, um ihre einzigartige, feingeistige Produktvielfalt anbieten zu können. Daneben ist die hohe Qualität der Produkte nicht nur regulatorische Voraussetzung, sondern der entscheidende Faktor für einen sicheren und vor allem gesunden Genuss.
Eine digitale Lösung muss demnach unbedingt auch Qualität und Regulatorik als zentrale Steuerelemente inkludieren. Ziel muss es sein, eine einwandfreie Qualität und Zolldokumentation mit einer digitalen Lösung nicht nur zu begünstigen, sondern durch diese vollständig dokumentarisch abzubilden - auch mit höchst individuellen Strukturen in der Brennerei.
Gemeinsam mit Brennereien und Destillen entwickelt.
Deshalb war und ist das zentrale Ziel, mit der entwickelten Lösung Erleichterung für die Dokumentation, Steuerung und Administration zu schaffen. Dazu wurden früh die ersten Kunden gewonnen, die die Softwarelösung bereits in einem frühen Stadium genutzt und umfangreich evaluiert haben.
Auch aus diesem Grund können alle Prozesse in der Brennerei vollständig digital abgebildet werden. Die benutzerfreundliche Oberfläche kann außerdem leicht an Änderungen (wie bspw. neue Produkte oder Produktionsketten) angepasst werden.
Die ohnehin notwendige Dokumentation (insbesondere für das Qualitätsmanagement und für den Zoll) erledigt der digitale Kompagnon dann quasi nebenbei - die Kunden müssen ihre Produktion anstatt auf dem Zettel eben in eine digitale Oberfläche protokollieren - bequem bspw. per Tablet. Außerdem steht es frei, entweder die ganze Produktion digital abzubilden, oder ausgewählte Teile.
Das Geschäftsmodell
Das gestaffelte, günstige Abomodell von Destill-IT richtet sich nach der Menge Alkohol, die jährlich produziert wird und startet bei 49€ pro Monat. Alle Kunden erhalten damit Zugang auf das volle Funktionsspektrum und damit die Flexibilität, alle Prozesse zu jeder Zeit individuell abzubilden. Außerdem werden zukünftige, neue Anforderungen (bspw. an Regulatorik) stetig integriert. Destill-IT ist dadurch eine höchst wirkungsvolle Alternative zur analogen Dokumentation und bietet große Vorteile gegenüber individuellen Softwarelösungen.
Founders' Note
Die ersten sechs Brennereien sind als Lead-Kunden bereits zufriedene Nutzer:innen unseres Produkts. Mit Begeisterung haben wir mit ihnen gemeinsam das Produkt verbessert und so gestaltet, dass es allen Destillerien die Arbeit spürbar erleichtert. Außerdem macht es einfach Spaß, von überall aus mit einem Endgerät aktuelle Prozesse der eigenen Brennerei anzeigen zu lassen.
Für die nächsten Monaten setzen wir einen Vertrieb-Light um. Wir möchten gerne zunächst insgesamt zehn Lead-Kunden gewinnen, die eine intensive Zusammenarbeit anstreben. Danach wird der Vertrieb ausgebaut.
Das StartUp arbeitet außerdem an einer Finanzierungsrunde, um weitere, gewünschte Features der Software umzusetzen.
Frage 1: Was läuft aus deiner Sicht besonders gut in der Gründungsszene in MV?
Die Sichtbarkeit und Community in Mecklenburg-Vorpommern wachsen spürbar. Der Zusammenhalt und die Verknüpfung verschiedener Netzwerk zu einer großen Gründungsszene gibt es auf diese Art kein zweites Mal in Deutschland.
Frage 2: Was wünschst du dir für die Zukunft?
Weitere, synergetische Impulse für das positive Wachstum unseres Bundeslandes im Bereich StartUps. Und natürlich eine Reduktion der Bürokratie auf politischer Ebene.
Frage 3: Wie hast du in die Gründungswerft gefunden?
Ich bin von Anfang an Teil der Gründungswerft.