Fachkräftesicherung fängt mit der Ausbildung an

Der Wettbewerb um Ausbildungsinteressenten ist groß und die Suche nach geeigneten Bewerbern ist für Betriebe oft zeit- und ressourcenaufwändig.

Zuletzt aktualisiert: 18.11.2024

Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen stoßen bei der Suche nach Azubis oft an Grenzen.
Die Chancen auf dem Ausbildungsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern sind so gut wie nie zuvor: Seit Jahren gibt es mehr Ausbildungsplätze als Bewerberinnen und Bewerber. Was für diese jungen Menschen natürlich äußerts positiv ist, bedeutet auf der anderen Seite für die Unternehmen, dass die Suche nach passenden Azubis immer schwieriger wird. So gab es Ende September 2024 insgesamt 6.263 Bewerberinnen und Bewerber um einen Ausbildungsplatz, denen 9.150 gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber standen.

Unterstützung bei der Suche nach Azubis

Unbürokratische Hilfe bei der Suche nach Azubis bietet das Programm „Passgenaue Besetzung und Willkommenslotsen“, mit dem der Einsatz von Beratern an Kammern und Wirtschaftsorganisationen, die in vielen Teilen der Bundesrepublik als Ansprechpartner für Betriebe bei der Besetzung von Ausbildungsstellen zur Verfügung stehen, unterstützt wird.

Ziel ist es, die Erschließung aller verfügbaren Bewerberpotentiale am Ausbildungsmarkt zu unterstützen. Dazu gehören z. B. auch junge Schulabgänger mit und ohne Vermittlungshemmnisse, Bewerber mit Fluchthintergrund oder Ausbildungssuchende aus anderen Ländern. Die letzte Gruppe wird voraussichtlich in den kommenden Jahren deutlich anwachsen, da das Fachkräfteeinwanderungsgesetz Erleichterungen bei der Zuwanderung zum Zwecke der Ausbildung mit sich bringt.

Die Beratungskräfte besuchen und beraten die Betriebe, Sie ermitteln den betrieblichen Bedarf an Auszubildenden, erstellen Anforderungsprofile, suchen nach potenziellen Auszubildenden, sichten Bewerbungsunterlagen und führen Auswahlgespräche und Einstellungstests durch. Für Fragen der Integration stehen speziell geschulte Berater (Willkommenslotsen) zur Verfügung. Die kennen sich z. B. mit Fragen zu Sprachförderung, Aufenthaltsstatus, rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten aus.
Vor Ort kooperieren die Berater und Lotsen mit anderen in der Berufsausbildung oder Integration tätigen Stellen, unter anderem den Arbeitsagenturen und Ausländerbehörden. Auf dieser Grundlage können sie eine Vorauswahl geeigneter Personen treffen und den Betrieben geeignete Vorschläge unterbreiten. Für den Personenkreis der Geflüchteten ist auch die Begleitung bei einer Integration in Arbeit möglich.

Hinweis

In Mecklenburg-Vorpommern bietet z. B. die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern Unterstützung bei der Suche nach Azubis an.

Mehr Informationen zum novellierten Förderprogramm kannst du unter bmwk.de/pb-wl abrufen.

Quelle: BMWK