KfW-Klimabarometer mit den neuesten Daten zum Klimaschutz
Dies spiegeln auch aktuelle Befragungsergebnisse aus dem KfW Klimabarometer 2023 wider, wonach bereits heute rund 1,1 Mio. Unternehmen Waren oder Dienstleistungen anbieten, die zum Klimaschutz beitragen. Dabei haben 12 Prozent oder rund 450.000 Unternehmen ihr Angebot sogar vorrangig auf Klimaschutzgüter ausgerichtet.
Ein Blick auf die mittelfristigen Geschäftsplanungen offenbart zudem, dass das Angebot an Produkten und Dienstleistungen mit Klimaschutzbezug weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Klimaschutz als relevanter Wirtschaftsfaktor
Besonders aktiv sind Unternehmen aus der Baubranche und bestimmten Teilsegmenten des Verarbeitenden Gewerbes.
Das Baugewerbe – welches als besonders relevant für das Gelingen der Energiewende im Gebäudesektor gilt – verzeichnet mit 52 Prozent den höchsten Anteil an Anbietern von Klimaschutzgütern, 23 Prozent bedienen hier sogar vorrangig Produkte und Dienstleistungen mit Klimaschutzbezug. Und auch Unternehmen aus dem Maschinen- und Fahrzeugbau sowie der Elektroindustrie, wo unter anderem Hersteller wichtiger Klimaschutztechnologien – wie energieeffizienter Maschinen, Elektrofahrzeuge oder Windenergieanlagen – verortet sind, haben mit 41 Prozent besonders häufig Klimaschutzgüter im Produktportfolio.
Knapp ein Viertel (22 Prozent) der Unternehmen dieser Branchen hat sich sogar vorrangig darauf spezialisiert.
Ein Blick in die Zukunft
Ein Blick auf die mittelfristigen Geschäftsplanungen offenbart zudem, dass das Angebot an Produkten und Dienstleistungen mit Klimaschutzbezug weiter an Bedeutung gewinnen wird. Knapp ein Viertel der Unternehmen (22 Prozent) planen in den kommenden drei Jahren ihr Angebot dahingehend auszuweiten – darunter insbesondere diejenigen Unternehmen, die bereits heute im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit grüne Lösungen vertreiben.
Dabei geht es auch um neue Absatzchancen im Ausland, welche es mit wachsenden globalen Klimaschutzmärkten zu ergreifen gilt. 151 Staaten haben sich mittlerweile zum Ziel der Treibhausgasneutralität bekannt. Dies bedeutet vor allem eins: grüne Wachstumsmärkte und damit auch Chancen für künftiges Wachstum und Beschäftigung in Deutschland.
Damit Deutschland langfristig auf der Angebotsseite von der grünen Transformation profitieren kann, braucht es politische Weichenstellungen – auch um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Dabei sind drei Dinge zentral:
- verlässliche Standortbedingungen und Planungssicherheit für Investitionen
- die Beschleunigung der Marktdurchdringung von klimafreundlichen Technologien sowie
- die Unterstützung von Innovationen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz.
Quelle: PI der KfW