Der Nachfolgemonitor 2025 zeigt deutlich: Die Unternehmensnachfolge im deutschen Mittelstand ist keine ferne Zukunftsfrage mehr, sondern gelebte Praxis.
Die aktuelle Studie – herausgegeben von der FOM Hochschule, dem Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) und der Creditreform Rating AG – basiert auf über 9.000 realen Übergaben zwischen 2014 und 2025.
Für Gründerinnen und Gründer in Mecklenburg-Vorpommern liefert der Bericht wertvolle Erkenntnisse über Erfolgsfaktoren, Stolpersteine und Entwicklungspotenziale.
Die Macher hinter dem Nachfolgemonitor 2025
Der Nachfolgemonitor 2025 ist eine gemeinsame Initiative der FOM Hochschule, des Verbands Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) und der Creditreform Rating AG.
Ziel der Studie ist es, fundierte Einblicke in die Praxis der Unternehmensnachfolge im deutschen Mittelstand zu liefern – auf Basis von über 9.000 realen Übergaben zwischen 2014 und 2025.
Die Herausgeber bündeln dabei wissenschaftliche Expertise, finanzwirtschaftliches Know-how und langjährige Erfahrung in der Mittelstandsförderung.
Mit dem Nachfolgemonitor schaffen sie eine datenbasierte Grundlage für Politik, Wirtschaft und Gründungsförderung – und setzen Impulse für eine zukunftsfähige Nachfolgekultur in Deutschland.
Demografischer Druck: Übergabe mit 63 ist der neue Standard
Die Nachfolgewelle rollt – und sie tut es früher und strukturierter als erwartet. Das durchschnittliche Übergabealter liegt bei 63 Jahren.
Damit steigt der Bedarf an gut vorbereiteten Nachfolgerinnen und Nachfolger, die nicht nur übernehmen, sondern auch weiterentwickeln. Für MV bedeutet das: Wer heute gründet, kann morgen übernehmen – vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen stimmen.
Frauenanteil bleibt niedrig – Diversität als Zukunftsaufgabe
Nur 21 Prozent der Unternehmensnachfolgen erfolgen durch Frauen. Während Männer vor allem in Industrie, Bau und Handel übernehmen, sind Frauen häufiger im Gesundheits- und Sozialwesen aktiv.
Der Nachfolgemonitor 2025 macht deutlich: Es braucht gezielte Impulse, um mehr Gründerinnen für die Nachfolge zu gewinnen und wirtschaftliche Führungsrollen diverser zu gestalten – auch in Mecklenburg-Vorpommern.
Umsatz stabilisiert sich – Gewinne brauchen Zeit
Zwei Jahre nach der Übergabe erreichen oder übertreffen rund 68 Prozent der Betriebe ihr früheres Umsatzniveau. Die Profitabilität entwickelt sich jedoch langsamer.
Laut Creditreform Rating AG bleibt jede Nachfolge fragil, solange stabile Erträge fehlen. Für Gründerinnen und Gründer in MV heißt das: Wer übernimmt, muss nicht nur verwalten, sondern aktiv gestalten.
Finanzierung: Erwartungen als Stolperstein
Banken und Bürgschaftsbanken bleiben zentrale Partner bei der Nachfolgefinanzierung. Doch Eigenkapitallücken auf Käuferseite und überhöhte Preisvorstellungen der Verkäufer führen oft zu gescheiterten Deals.
Die Studie warnt: Realistische Erwartungen sind entscheidend für eine erfolgreiche Übergabe – auch in ländlichen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns, wo Nachfolge oft familiär geprägt ist.
Der Nachfolgemonitor 2025 als Kompass für Gründende in MV
Der Nachfolgemonitor 2025 macht deutlich: Unternehmensnachfolge ist kein Selbstläufer. Sie gelingt, wenn Vorbereitung, Finanzierung und Realitätssinn zusammenkommen.
Für Gründerinnen und Gründer in Mecklenburg-Vorpommern bietet die Studie Orientierung – und zeigt, wie wichtig es ist, rechtzeitig zu planen, offen zu kommunizieren und neue Perspektiven zuzulassen.
Wer heute gründet, kann morgen übernehmen. Und wer heute übergibt, gestaltet aktiv die Zukunft des Mittelstands in MV.
Kurs aufnehmen Richtung Zukunft!
Der Nachfolgemonitor 2025 liefert verlässliche Navigationsdaten für alle, die den Mittelstand übernehmen oder übergeben wollen.
Alle Ergebnisse und weiterführende Informationen findest du auf der aktuellen Projektseite.
Du möchtest tiefer eintauchen in das Thema Unternehmensnachfolge?
Dann wirf einen Blick in unsere Nachfolge-Rubrik auf GründerMV.
Titelbild: VTM via Canva