Umweltschutz als Teil der Unternehmensphilosophie

Gut zu wissen: Immer mehr achten bei Online-Bestellungen und auch beim Einkaufen vor Ort auf den Umweltschutz.

Zuletzt aktualisiert: 23.04.2025
Symbolbild für Umweltschutz: Blick in einen Unverpackt-Laden

Schon kleinere Umstellungen können auf Verbraucher- wie Unternehmensseite dazu beitragen, die Umwelt zu schützen. Vielen Unternehmer ist Umweltschutz mittlerweile wichtig, auch weil viele Kund:innen verstärkt auf ökologische Aspekte achten !

Machst du dir Gedanken, darüber, wie du den Umweltschutz in dein Unternehmen integrieren kannst?
Dann haben wir hier ein paar Tipps für dich!

Zehn Tipps für den Umweltschutz in deiner Firma

Die nachfolgenden Vorschläge sind natürlich etwas weiter gefasst. Aber du kannst sicher das eine oder andere finden, das speziell für dich und dein Unternehmen nutzbar ist.

1. Regionale Produkte

Nutze regionale Produkte und Materialien. Das verkürzt Transportwege, spart Emissionen und stärkt zudem auch noch die lokale Wirtschaft.

2. Ökologische Produktsiegel

Nimm zertifizierte, umweltfreundliche Produkte in dein Angebot auf. Das fördert nachhaltigen Handel.
Bietest du landwirtschaftliche Produkte an? Mit Bio-Produkten unterstützen du und deine Kund:innen eine umweltschonendere Landwirtschaft.

3. Klimafreundlicher Transport

Lieferst du selbst aus? Erbringst du Dienstleistungen bei deinen Kund:innen vor Ort?
Vielleicht kannst du dafür Elektro-oder Hybrid-Autos einsetzen oder noch besser - wenn die Entfernungen und die Mengen nicht so groß sind - nutze ein Lastenfahrrad (siehe dazu unseren Artikel: „E-Lastenfahrräder: Anschaffung wird wieder gefördert“.

4. Umweltfreundliche Verpackungen

Nutze biologisch abbaubare oder wiederverwendbare Verpackungen. Das vermeidet Müll und schont Ressourcen. Oder verzichte ganz auf Verpackungen (Unverpackt-Laden).
Verwende umweltfreundliche, langlebige, recycelbare Materialien (z. B. Holz aus FSC-zertifizierten Quellen, ökologische Dämmstoffe, schadstoffarme Lacke).
Vielleicht kannst du ja auch recycelte Materialien für die Produktion einsetzen.

5. Energieeffizienz

Du kannst in deinem Unternehmen vielleicht auf LED-Beleuchtung, Ökostrom, Wärmerückgewinnung oder moderne Energiemanagementsysteme umstellen.
Setze dabei auch auf moderne, stromsparende Werkzeuge und Maschinen.

6. Die richtigen Partner aussuchen

Schließe Handelsbeziehungen mit Lieferanten ab, die Umweltschutz in ihre Geschäftsstrategie integrieren und bestimmte Umweltstandards einhalten
Nimm Kontakt mit anderen jungen Unternehmen vor Ort oder auch online auf. Gerade sie bringen oft innovative, umweltfreundliche Produkte oder Verfahren auf den Markt, die du vielleicht auch nutzen könntest.

8. Vermeidung von Überproduktion

Behalte Angebot und Nachfrage im Auge, denn genaue Analysen verhindern Ressourcenverschwendung.

9. Papiermüll vermeiden

Biete deinen Kund:innen digitale Rechnungswege oder Belege an, spare bei deiner Büroarbeit Papier und gehe bewusst mit Werbematerial um.

10. Informationen für deine Kund:innen

Mit Hinweisen in deinem Ladengeschäft und oder über Deine Online-Kanäle informierst du deine Kund:innen über Umweltaspekte bei deinen Produkten und Angeboten. So kannst du eher vermitteln, warum unter ökologischen Gesichtspunkten produzierte Waren oder eingesetzte Produkte meistens teurer sind.

Du könntest vor Ort z. B. Folgendes machen:

  • kleine Schilder, Aufsteller oder Poster nutzen mit Infos wie „100 % Bio“, „Plastikfrei verpackt“, „Aus fairem Handel“, "Öko-Zertifiziertes Material"
  • auf Info-Kärtchen, Tags oder über QR-Codes an den Regalen/Produkten kurze Erklärungen zu Herkunft, Materialien, Herstellungsprozess, Zertifikate, CO₂-Ersparnis, etc. geben
  • einen festen (öffentlich zugänglichen) Bereich im Unternehmen für Infos auf Tafeln oder Aufstellern zu deiner Philosophie, eingesetzten Materialien, Lieferanten, Produktionsabläufen etc. nutzen (vielleicht sogar mit wechselnden Themen)
  • als weitere Motivation Fenster oder andere glatte Flächen beschriften mit kurzen Sätzen wie: „Schön, dass du bewusst einkaufst!“, „Unsere Produkte: gut für dich & den Planeten!“, in einer Schreinerei vielleicht: "Das Holz für unsere Möbel kommt aus heimischen Wäldern." oder in einem Frisörsalon "Starke Looks, aber sanft zur Natur“.

Online kannst du z. B. einen Blog, Podcast oder Video mit verschiedenen Informationen starten. Oder einfach auf deiner Homepage einzelne Produkte vorstellen - natürlich alles unter ökologischen Gesichtspunkten!

Extra-Tipp

Bleib in allem ehrlich und transparent! Kleine Lügen decken deine Kund:innen oft schneller auf als du denkst.
Schreib doch z. B. einfach: „Noch sind nicht alle unsere Produkte ökologisch produziert, aber wir arbeiten daran – Schritt für Schritt.“ oder "Noch können wir unseren Energiebedarf nicht zu 100 % aus Ökostrom decken, aber dieses Ziel verlieren wir nie aus den Augen!"

Das wird deinem Image nicht schaden, im Gegenteil! Niemand erwartet Perfektion – aber Ehrlichkeit, kleine Schritte und Engagement wirken sehr glaubwürdig!