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Erstellung der sogenannten „Essentials“
Wenn du dich dazu entschließt, eine berufliche Selbstständigkeit zu wagen, solltest du vor der Erstellung der sogenannten „Essentials“ (nützliche Grundlagen) erst einmal gründlich überlegen, was du brauchst.
Denn die grundsätzliche Frage ist immer: Was soll eigentlich bei deinen potenziellen Kunden ankommen: Betreibst du ein bodenständiges Geschäft oder willst du eher „hip“ herüberkommen? Was sind die Eigenschaften, die du „verkaufen“ willst: Zuverlässigkeit? Exklusivität? Nachhaltigkeit? Geschwindigkeit oder Gründlichkeit? Fachwissen? Wichtig in dem Zusammenhang ist auch, dass du den „richtigen“ Namen für dein Unternehmen findest (siehe dazu auch unseren Beitrag: „Jedes Kind braucht einen Namen: Wie soll (und darf) mein Unternehmen heißen?“.
Diese Überlegungen entscheiden im Endeffekt darüber, wie du in der Öffentlichkeit auftreten musst, um deine Geschäftsidee auch gut und richtig zu vermarkten.
Hast du deine „Essentials“ geklärt, überlege, wie du dein Unternehmen vorstellen willst!
Vorab: Auch im Marketing gilt: „Billig“ ist nicht gleich „gut und günstig“ und jeder Auftritt will gründlich überlegt sein!
- Visitenkarten und Flyer
Auf Visitenkarten oder Flyer kannst und solltest du auch in der heutigen digitalen Welt nicht verzichten.
Aber: Visitenkarte als Schnäppchen im Internet erstellt oder den Flyer mal rasch selbst gestaltet und ausgedruckt - das könntest du ganz schnell bereuen!
Im Zweifelsfall entsteht nämlich ein Bild von deiner Geschäftsidee, das die falschen Informationen oder das falsche Image transportiert und das du ganz sicher so nicht in die Welt setzen wolltest.
Und das nur, weil du billiges Papier benutzt, dein Design überhaupt nicht passt oder Flyer nicht ordentlich geschnitten sind! - Internetseite
Ähnlich ist es mit der Internetseite, die heutzutage wohl jedes Unternehmen hat und braucht!
Auch wenn es viele Baukastensysteme gibt, mit deren Hilfe du deine Website gestalten kannst, musst du ganz genau wissen: Was passt zu dir und deiner Geschäftsidee! Und wie stellst du das dar?
Eine Internetseite schnell „zusammengebastelt“, die vielleicht für den privaten Gebrauch ganz toll ist, kann im Geschäftsleben bei deiner (potenziellen) Kundengruppe durchaus durchfallen. - Soziale Medien
Auch um die Sozialen Medien kommt heute keiner herum: Egal ob auf Facebook, Twitter, Instagramm, XING oder TikTok: Wenn du hier keinen oder nur einen schlechten Auftritt hinlegst, landest du mit deiner Idee wahrscheinlich im Abseits oder beim falschen „Kundenkreis“!
Such dir Unterstützung bei der Vermarktung deiner Geschäftsidee!
Such dir deshalb Partner, die dich bei den Dingen unterstützen, für die du selbst nicht Fachmann bzw. Fachfrau bist. Und wer hat schon eine Ausbildung im Bereich Grafikgestaltung oder Werbung?
Im Bereich „Marketing“ kannst du viel falsch machen und gerade der erste Eindruck von deinem Unternehmen ist oft entscheidend. Den solltest du besser nicht „vergeigen“.
Auch in rechtlicher Hinsicht musst du bei deinem öffentlichen Auftritt einiges beachten, z. B. was Bildrechte angeht (siehe z. B. unseren Beitrag „Bildrechte im Internet: Was man beachten muss“) oder datenschutzrechtliche und Haftungsfragen (siehe dazu unsere Beiträge: „Jede gewerbliche Internetseite braucht ein Impressum“ und „Jede Homepage braucht eine Datenschutzerklärung“)!
Weitere Möglichkeiten der Vermarktung
Hast du die Grundlagen wie Visitenkarten, Flyer, Briefpapier, Firmen-Logo, Internet-Auftritt … erstellt und die ersten Visitenkarten und Flyer (beides natürlich mit Informationen zum Internetauftritt) verteilt, kannst du auch an andere Formen der „Vermarktung“ denken!
Was ist z. B. mit Presse, Funk und Fernsehen? Macht das in der heutigen Zeit noch Sinn?
Auf alle Fälle, denn auch sie können dir helfen, öffentliche Aufmerksamkeit zu erringen und zu behalten.
Es gibt Anzeigenblätter, spezielle Websites, Stadtmagazine, regionale TV- und Rundfunk-Sender oder Lokalzeitungen, die immer Interesse an regionalen Informationen haben.
Gerade wenn ein Unternehmen vor Ort oder in der näheren Umgebung - vielleicht sogar mit einer neuen tollen Idee - startet, ist das für die Nachbarschaft von Interesse und damit auch für die Medien!
Ob du der Redaktion der Lokalzeitung eine Pressemitteilung schickst, vielleicht im Stadtsender ein Interview über dein Unternehmen gibst oder Pressevertreter zur Eröffnung einlädst, hängt natürlich meistens von den Möglichkeiten vor Ort und der Bereitschaft der Medienvertreter ab. Aber einen Versuch ist es allemal wert! Und hast du erst einmal “einen Fuß in der Tür“, solltest du den Kontakt auch nicht wieder abreißen lassen.
Übrigens
Auch wir freuen uns, wenn wir von interessanten Gründungen erfahren und darüber berichten können! Nimm einfach mit uns Kontakt auf und schicke eine Mail an redaktion@gruender-mv.de!
Tipp
Was sonst noch alles zum richtigen Marketing-Mix gehört, kannst du z. B. auf den Seiten der bundesweiten Gründerplattform nachlesen unter dem Punkt "Marketing Mix".
